Zum Sehen brauchen unsere Augen Licht – wenigstens ein bisschen. Selbst bei Dämmerung können sie noch Bildeindrücke liefern, wenn auch weniger gute als bei hellem Tageslicht. Die so genannte Dämmerungssehschärfe ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Die Fähigkeit, gut bei Tag zu sehen, hat dabei nichts mit gutem Sehen bei Nacht zu tun. Auch wer tagsüber keine Sehhilfe braucht, kann nachts Probleme bekommen. Ursache: Die Farben fallen als Zusatzinformationen weg, das Nachtsehvermögen reduziert sich gegenüber der Tagessehschärfe dramatisch. Nachts sind bekanntlich alle Katzen grau. Beim Autofahren in der Dämmerung und bei Dunkelheit werden auch gesunde Augen bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht.
Das Nacht- und Dämmerungssehvermögen verringert sich mit den Jahren bei jedem Menschen. Leider hilft hier auch keine Brille. Achtung. Nehmen Sie Warnhinweise ernst, zum Beispiel wenn Sie dunkel gekleidete Fußgänger erst im allerletzten Moment erkennen. Verantwortungsbewusste Autofahrer verzichten auf Nachtfahrten, wenn sie sich unsicher fühlen!