Von schneebedecktem Gelände werden 95 Prozent des Lichtes reflektiert. Das Auge ist einer hohen Belastung durch die Blendung ausgesetzt, die vom Schnee selbst ausgeht – sogar im Nebel. Untersuchungen ergaben, dass zirka 80 Prozent aller Skiunfälle auf schlechte Sicht zurückzuführen sind. Speziell für Fehlsichtige gibt es Skibrillen mit großem Innenraum, in dem die normale Brille ausreichend Platz findet. Korrektions- und Skibrille sollten zueinander passen, damit Tragekomfort und Sicherheit optimal sind. Für alle, die ihre Alltagsbrille oder Kontaktlinsen nicht unter der Skibrille tragen möchten, gibt es Skibrillen mit Korrektionsgläsern.
Das menschliche Auge ist auf eine Beleuchtungsstärke von 10.000 Lux eingerichtet. Am Wasser, in Höhen und schneebedecktem Gelände kann es zu wesentlich höheren Helligkeiten und einer Strahlungsintensität vom bis zu 100.000 Lux, dem zehnfachen Wert, kommen. Dies kann sowohl die Sehleistung beeinträchtigen als auch eine Gefährdung des Auges zur Folge haben. Achten Sie also besonders auf einen guten UV-Filter. Nur ein Tönungsgrad der dritten Kategorie (nach EU-Richtlinie 80 bis 90 Prozent Lichtabsorption) bietet einen ausreichenden UV-Schutz im Gebirge. Auf einem Gletscher sollte der Tönungsgrad sogar der Kategorie vier (über 90 Prozent Lichtabsorption) entsprechen.