Das LASIK-Verfahren gilt mittlerweile als wissenschaftlich anerkannt. Allerdings ist anzumerken, dass aussagekräftige Langzeitergebnisse noch nicht existieren: Nach vorliegenden Zahlen aus den USA, wo die Laser-OP schon seit den frühen 90er Jahren verbreitet war, sind etwa ein Prozent der Operationen mit erheblichen Komplikationen verbunden. Befürworter der Laser-OP weisen darauf hin, dass diese Eingriffe mit Geräten der ersten und zweiten Generation durchgeführt wurden. Mittlerweile seien jedoch weiterentwickelte Gerätschaften im Einsatz, die zu weitaus besseren Ergebnissen führten. Für diese jüngeren Geräte gibt es wiederum keine Langzeitstudien.

Stichwort Alterssichtigkeit: Durch einen hornhautchirurgischen Eingriff kann das Nachlassen der Elastizität der Augenlinse nicht verhindert werden. Die Alterssichtigkeit, die etwa mit 40 bis 45 Jahren einsetzt, kann mit einer Laser-OP deshalb prinzipiell nicht behoben werden. Dies sollten besonders Kurzsichtige mit einer schwachen Kurzsichtigkeit von minus zwei bis minus vier Dioptrien bedenken. Diese Personen könnten mit einsetzen der Alterssichtigkeit ohne Lesebrille lesen. Nach der Laserchirurgie ist dies nicht mehr möglich, sondern man benötigt für alle Naharbeiten (beispielsweise Lesen, Schminken, Nähen, Kochen) eine Nahbrille.