Welche Gründe sprechen für eine refraktive Operation und gegen eine Brille? Eigentlich nur kosmetische: Anti-Aging, Schönheitsoperationen, Augenlaser – der Jugend gehört die Zukunft, die Brille erscheint als Stigma der “Alten”. Stichhaltige Gründe für eine Operation gibt es aber in der Regel nicht, Ausnahmen wie Augenkrankheiten einmal ausgenommen. Umso mehr sollte man sich also vor der Durchführung einer Operation über die möglichen Risiken im Klaren sein.
Grundsätzliche Bedenken gegen eine Laseroperation bestehen bei:
- Personen unter 21 Jahren, bei denen das Wachstum des Auges noch nicht abgeschlossen ist
- Fehlsichtigkeiten, die sich in letzter Zeit um mehr als zehn bis 20 Prozent verändert haben
- Benetzungsstörungen der Hornhautoberfläche (unzureichender Tränenfilm)
- Augenerkrankungen (zum Beispiel virusbedingte Hornhautentzündungen)
- Patienten mit Grauem Star. Hier sollte zunächst der Graue Star operiert werden. Bei diesem Eingriff wird die trübe Augenlinse durch eine künstliche ersetzt.
- Frauen in der Schwangerschaft (während der Schwangerschaft kann die Fehlsichtigkeit instabil sein)
- Allgemeinerkrankungen, zum Beispiel Rheuma, Wundheilungsstörungen, Stoffwechselkrankheiten, Einäugigkeit